Dessert/ Torte/ Weihnachten

Himbeer – Panna cotta Torte „Iceberg“

2. Advent – Es weihnachtet schon sehr bei uns, denn heute ist der Tag an dem wir traditionell unseren Weihnachtsbaum holen. In den letzten zwei Wochen habe ich das Haus dekoriert, gebastelt und selbstverständlich auch gebacken! 

Und nachdem ich in der letzten Woche eher „schokokaramellig“ unterwegs war, habe ich heute etwas fruchtiges für euch. Ihr habt es bereits gelesen: Himbeere und Panna cotta, ein Dreamteam würde ich sagen <3 . Ist es eine Torte, ein Dessert oder eine Bûche de noël? Entscheidet selbst – Sie ist ein bisschen von jedem 🙂 .

Wirklich außergewöhnlich ist diese schlichte, ungewöhnliche Form. Sie heißt „Venus“ und ich liebe sie <3 ! Ihr seht, auch diesmal bin ich wieder meiner Silikonformsucht erlegen 😉 . Dazu passend gibt es verschiedene Aufleger. Dieser ist ein „Iceberg“ auf auf der Venus 😀 ! Ja, genau, der Aufleger heißt Iceberg. Warum, muss ich nicht erklären.

Und das Tollste ist: Ich habe mich seeehr bemüht, es nicht kompliziert zu machen, so dass auch nicht so Backerfahrene Erfolg haben dürften! 😀 Okay, ihr müsst zwischendurch wieder was einfrieren, aber beide Cremes sind in Nullkommanix zubereitet und auch der Mandelboden ist schnell gebacken. Die Panna cotta Schicht bekommt durch weißes Velvetspray und Perlglanz einen glitzernden Eislook. Die Himbeermousse eine glänzende Spiegelglasur, so rot wie der Mantel des Weihnachtsmanns <3 .

Nachdem die Karamell-Schokoladentörtchen von letzter Woche von meinem Chef ja als „Kosakenzipfel“ betitelt wurden, kam ich diesmal mit dieser Torte ins Büro und wisst ihr was meine Kollegin fragte?: “ Hast du einen Gouda mit?!“ 😀 😀 😀  Ja, ja … die lieben Kollegen!

Na, so sieht ein Gouda jedenfalls nicht im Anschnitt aus 😉 . Hier seht ihr schön die verschiedenen Schichten. Vanilliges Panna cotta, Himbeermousse mit frischen Himbeeren (habe ich mal ausnahmsweise um diese Zeit gekauft – ist ja Weihnachten!) und die leckere Mandeldacquoise. Mmmmmh!

Himbeer – Panna cotta Torte

Ich habe diese beiden Formen verwendet: Venus* und Iceberg*

Panna cotta Aufleger

  • 110 g Sahne
  • 10 g Zucker
  • ¼ Vanilleschote
  • 1 Bl. Gelatine

Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen. Iceberg-Form am besten schon mal auf ein Brett oder kleine Tablett legen, damit man sie besser transportieren kann, wenn sie befüllt ist. Sahne in einen kleinen Topf geben. Vanilleschote aufschlitzen und das Mark und die leere Schote in die Sahne legen. Zucker hinzufügen und alles kurz aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und 1-2 Minuten ziehen lassen. Die Vanilleschote entfernen, die Gelatine in der Sahne auflösen. Die Panna cotta vorsichtig in die Iceberg Form gießen. Zunächst im Kühlschrank fest werden lassen, danach mit Folie abgedeckt für mindestens 3 Stunden oder besser über Nacht einfrieren.

Mandeldacquoise

  • 50 g ungeschälte, gemahlene Mandeln
  • 40 g Puderzucker
  • 60 g Eiweiß (ca. 2 Eier Gr. M)
  • 20 g Zucker
  • 15 g Mehl
  • 1-2 El. gehackte Mandeln
  • etw. Puderzucker

Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die gemahlenen Mandeln mit dem Puderzucker vermischen. Das Eiweiß mit dem Zucker zu Eischnee verschlagen. Die Mandelmischung und das Mehl darüber geben und locker unterheben. Den Teig etwa 1 cm dick auf das Backblech spritzen oder streichen. Mit den gehackten Mandeln bestreuen und leicht mit Puderzucker übersieben. Im Backofen 15-20 Minuten backen und anschließend abkühlen lassen. Ein Rechteck in der Größe 24cm x 9 cm ausschneiden.

Himbeermousse

  • 300 g Himbeerpüree, selbstgemacht oder fertig gekauft*
  • 50 g Zucker
  • 160 g weiße Kuvertüre, gehackt
  • 4 Blätter Gelatine
  • 230 g Schlagsahne 32-35%
  • 125 g frische Himbeeren

Die Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen. Das Himbeerpüree zusammen mit dem Zucker aufkochen und anschließend über die gehackte weiße Kuvertüre geben. Einen Moment stehen lassen. Dann umrühren und die eingeweichte Gelatine darin auflösen. Anschließend mit dem Stabmixer einmal aufemulgieren. Die Schüssel in den Kühlschrank stellen und von Zeit zu Zeit umrühren. Wenn die Creme beginnt zu gelieren (ca. 30 Grad), die Sahne cremig (nicht steif) schlagen und unterziehen.

Die Himbeermousse in die ‚Venus‘ Silikonform füllen. Einen ganz kleinen Rest zurückhalten. Die Himbeeren „kopfüber“ in der Mousse verteilen und die kleine Öffnung der Beeren mit der restlichen Creme vollspritzen. Das Mandeldacquoise Rechteck auf die Himbeerfüllung legen und sachte eindrücken. Jetzt sollte die Oberfläche möglichst plan abschließen. Alles mit Frischhaltefolie bedecken und zunächst im Kühlschrank fest werden lassen, anschließend über Nacht einfrieren.

Mirror glaze

  • 5 Blätter Gelatine
  • 125 g Glucosesirup*
  • 63 g Wasser
  • 125 g Zucker
  • 83 g gezuckerte Kondensmilch, z.B. „Milchmädchen“
  • 125 g weiße Kuvertüre
  • rote Lebensmittelfarbe (ich verwende Gelfarben)

Die  Gelatine in  eiskaltem Wasser einweichen. Glucosesirup, Wasser und Zucker in einem Kochtopf zum Kochen bringen ( gut 100 Grad). Dann den Topf von der Platte ziehen und unter Rühren zunächst die gesüßte Kondensmilch hinzufügen, dann die Gelatine darin auflösen lassen und sogleich die weiße Kuvertüre dazugeben. Eine Minute warten, dann wieder Rühren, bis keine Klümpchen von der Kuvertüre mehr vorhanden sind. Nun die Lebensmittelfarbe einrühren. Die Masse kann nun mit dem Stabmixer durchgemixt werden, dabei möglichst keine Luftblasen zu erzeugen! Die Glasur anschließend durch ein Sieb gießen, um sicher letzte Klümpchen zu entfernen. Die Oberfläche des Mirror Glaze mit Frischhaltefolie bedecken und bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen.

Fertigstellung

Die Mirror glaze über dem Wasserbad oder in der Microwelle auf ca. 40 Grad erhitzen bis sie wieder flüssig ist. Wenn sie dann auf 35 Grad heruntergekühlt ist, ist sie bereit zum Gießen. Dafür die ‚Venus‘ Form aus dem Gefrierschrank nehmen und die hartgefrorene Himbeermousse herauslösen. Zwei umgedrehte Gläser o. ä. auf eine Schale zum Auffangen der überschüssigen Glasur stellen. Die gefrorene Torte darauf stellen und mit der Glanzglasur übergießen. Darauf achten, dass keine Lücken entstehen. Kurz abtropfen lassen und dann vorsichtig mithilfe von z.B. zwei Paletten auf einen Teller legen.

Das Velvetspray laut Anleitung schütteln und ggf. erwärmen.  Danach die gefrorene Panna cotta vorsichtig aus der ‚Iceberg‘ Form lösen, auf ein mit Folie belegtes Tablett legen und mit dem weißen Velvetspray besprühen. (Tipp: Ich gehe dafür immer kurz nach draußen, aber eine andere gute Möglichkeit das Mobiliar vor einem weißen Überzug zu schützen, ist das Übersprühen des Objekts in der geöffneten Spülmaschine 😉 ) . Abschließend die weiße Schicht mit dem Perlglanzspray zum Glitzern bringen. Die gefrorene Panna cotta Schicht vorsichtig auf die rote Torte setzen und diese 2-3 Stunden auftauen lassen (im Kühlschrank etwas länger). Um die Torte im schönsten Glanz zu präsentieren, sollte sie am selben Tag serviert werden.

Mit Klick auf das Rezeptfoto gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF:

Uns hat die Torte köstlich geschmeckt. Jeder der probierte, schloss die Augen und sagte „Mmmmmh“! Na, wenn das nicht alles sagt!

Dazu noch die schlichte und doch extravagante Optik. Damit könnt ihr Weihnachten bestimmt punkten. Und, was ich auch immer wichtig finde, nach einem üppigen Festessen mag doch selbst ein Dessertverweigerer ein bisschen was fruchtiges, oder?

Bei uns hat es heute Nacht geschneit ❄❄❄ .  Ich bin kein großer Schneefan, aber wenn ich so rausschaue, da wird mir dann doch ganz weihnachtlich. Ist doch eine schöne Zeit, diese Vorweihnachtszeit, nicht wahr?

Genießt den zweiten Adventssonntag und seid herzlich gegrüßt

Eure Maren ♥♥♥

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20 Kommentare

  • Antworten
    Malte
    10. Dezember 2017 at 8:42

    Wow, wow, wow… Ein wunder-, wunderschöner Tortentraum, den du da gezaubert hast! 😍 Ich bin hingerissen und sprachlos! Nur einmal kosten wäre schöner…

    • Antworten
      Maren Lubbe
      12. Dezember 2017 at 21:13

      Wow, Malte! Und mich macht es sehr stolz und glücklich, dich so beeindruckt zu haben. Vielen Dank!

  • Antworten
    Ute
    10. Dezember 2017 at 11:11

    Liebe Maren,

    mir ging es gleich wie Malte, „WOW“ hab ich auch als erstes gedacht, das ist voll der Hammer!! Die Optik ist echt super, der Geschmack sicher auch!!
    Einen schönen 2. Advent!

    Liebe Grüße Ute

    • Antworten
      Maren Lubbe
      12. Dezember 2017 at 21:17

      Danke, liebe Ute! Das freut mich so sehr! Ich bin auch ganz verliebt in die Torte und finde sie so chic. ❤️ Ich werde sie zu Weihnachten als Dessert zubereiten.
      Ach dir noch eine schöne Vorweihnachtszeit, liebe Ute.
      Herzliche Grüße Maren

  • Antworten
    Petra Krings
    10. Dezember 2017 at 12:46

    Liebe Maren, du hast wieder ein traumhaft hübsches Törtchen gezaubert…….wenn ich jetzt nicht zum Geburtstag müßte, hätte ich sofort Lust es nachzubacken 🙂 Hier in der Eifel schneit es wie verrückt, aus dem warmen Zimmer ist das herrlich anzuschauen, raus möchte ich eigentlich nicht……kalt und sehr windig……. hab einen schönen 2. Adventsonntag, mit ganz lieben vorweihnachtlichen Grüßen 🙂

    • Antworten
      Maren Lubbe
      15. Dezember 2017 at 18:06

      Liebe Petra,
      wie schön, dass ich in dir die Lust zum „Spontanbacken“ entfachen kann 😀 ! Bei uns ist der Schnee inzwischen fast völlig geschmolzen. Das ist hier immer das Gleiche. Deshalb freue ich mich auch nicht mehr über die weiße Pracht … bei uns ist es immer gleich Matsch.
      Ganz liebe Grüße maren

  • Antworten
    supatra Dinkel
    10. Dezember 2017 at 18:10

    Oh my God!!!

  • Antworten
    ichmussbacken
    10. Dezember 2017 at 19:54

    Liebe Maren,
    du übertriffst dich immer wieder! Diese Torte ist wirklich extravagant. Was für eine tolle Form!!! Da kann sich jeder Gouda verstecken!
    Ich finde es sehr nett von dir, dass du dich bemühst, dir ein nicht zu aufwendiges Rezept auszudenken 🙂 ! Das ist richtig süß 🙂 !
    Ich gebe dir völlig Recht: Gerade zu Weihnachten und überhaupt im Winter freut sich jeder über etwas Fruchtiges als Dessert. Und über so eine Torte freut sich sicher jeder.
    Liebe Grüße und eine schöne Woche!
    Eva

    • Antworten
      Maren Lubbe
      15. Dezember 2017 at 18:10

      Liebe Eva,
      ich bin auch eher ein Liebhaber von fruchtigen Desserts. Aber du weißt, ja, mein Mann ist ein Chocoholic 😉 . Wir finden aber immer einen Mittelweg.
      Ich denke, dass auch mancher gern mal etwas Außergewöhnliches auf den Tisch bringen möchte, ohne sich zu verausgaben. Und die, die nicht so viel Routine haben, können mit so einer tollen Form und einem einfachen Rezept ihre Gäste beeindrucken. Ich versuche immer an alle zu denken 😉 .
      Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und sende dir liebe Grüße
      Maren

  • Antworten
    marliesgierls
    10. Dezember 2017 at 21:44

    Liebe Maren, Himbeer und Panna Cotta da hast Du recht, ist ein Dreamteam, was mir jetzt auch sehr gut gefallen würde. Und ich stimme Dir auch zu, dass so etwas Fruchtiges immer noch rein passt, bei mir auf jeden Fall. Bei der Backform kann ich diesmal Deine Begeisterung nicht teilen, sie ist mir irgendwie zu futuristisch, aber wir wissen ja, die Geschmäcker sind verschiedenen, und das ist gut so.
    Ich genieße auch den Schnee, es macht es im Haus um so gemütlicher.
    Ich wünsche noch einen schönen Rest-Zweiten-Advent-Abend,
    Lieben Gruß Marlies

    • Antworten
      Maren Lubbe
      15. Dezember 2017 at 18:13

      Liebe Marlies,
      ich kann mir schon vorstellen, dass so eine futuristische Form die Geister scheidet. Ich mag tatsächlich beides gern. Selbst hier im Haus ist unsere Einrichtung ein Mix aus Antiquitäten und modernen Möbeln.
      Aber wie auch immer, Himbeere und Panna cotta sind einfach ein Dreamteam, egal in welcher Form 😉 .
      Hab noch einen schönen Abend. Draußen ist es ja so schrecklich ungemütlich!
      Liebe Grüße Maren

      • Antworten
        marliesgierls
        15. Dezember 2017 at 19:31

        Liebe Maren,
        Aber
        Aber gerade deshalb finde ich es gut, dass Du auch so „extravagantes“ zeigst, es muss nicht allen gefallen.
        Ich backe gerade meine zweite Runde Früchtebrote und es riecht herrlich im Haus, da ist mir draußen alles egal, aber es ist auch trocken, was ein Wunder.
        Ein schönes Adventswochenende,
        Lieben Gruß Marlies

  • Antworten
    Michael
    11. Dezember 2017 at 9:22

    Ich hab da gar keine Worte. 😛

    • Antworten
      Maren Lubbe
      15. Dezember 2017 at 18:14

      Das nehme ich jetzt einfach mal als Kompliment 😉 ! Danke, lieber Michael 🙂

  • Antworten
    Tina
    13. Dezember 2017 at 8:22

    Liebe Maren! Auch ich kann mich den anderen nur anschließen. Wow, was für ein Traum! Du hast einfach ein tolles Gefühl für Formen, Farbkombinationen und vor allem für spannende Tortenfüllungen! Lieben Dank für das Rezept. Ich wünsche dir noch eine schöne restliche Weihnachtszeit und freue mich auf deine nächsten tollen Beiträge. LG Tina

    • Antworten
      Maren Lubbe
      15. Dezember 2017 at 18:15

      Liebe Tina,
      ach, das sind so liebe Komplimente. Vielen, vielen Dank!! <3 Ich freu mich so!! Ich wünsche dir und deinen Lieben auch ein richtig tolles Weihnachtsfest mit vielen Leckereien 😉 .
      Herzliche Grüße Maren

  • Antworten
    Max
    30. Dezember 2017 at 12:46

    Ich liebe deine Rezepte! Mach weiter so 😀

    Lieben Gruß aus meiner Kenia Safari

    • Antworten
      Maren Lubbe
      30. Dezember 2017 at 13:43

      Danke Max, das freut mich sehr! Ich werde mir weiterhin Mühe geben 😅
      Herzliche Grüße aus dem kühlen Norden !
      Maren

  • Antworten
    Raspberry and Pannacotta Alpine Torte – fluffy, fruity and utterly delicious – The Cottage Loaf
    31. Dezember 2017 at 15:17

    […] let’s get back to the baking. This torte is another of Maren’s recipes and is at the more simple end of this year’s Christmas puds. It consists of white chocolate […]

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